Kirchenbau unter dem Nationalsozialismus

gesendet: 11.01.2012
Gesamtlänge: 30:00 min, Hörausschnitt: 6:39 min

Lange galt die vorherrschende Einschätzung, im Dritten Reich sei der Kirchenbau zum Erliegen gekommen. Daher ist wenig bekannt, dass ganz im Gegenteil zwischen 1933 bis 1945 ca. 600 Kirchen deutschlandweit neu errichtet wurden. Darunter viele, die in Stil und Ausstattung einem deutschtümelnden Kunstgeschmack folgten und nationalsozialistische Ideologie propagierten. Ein besonders beredtes Beispiel ist die Martin-Luther-Gedächtniskirche in Berlin-Mariendorf. Hier erzählt der große Triumphbogen des Chores in seiner Fliesenornamentik noch heute von der engen Verschmelzung christlicher und nationalsozialistischer Symbolik. Eine Hinterlassenschaft dort wie anderswo, welche die Kirchengemeinden in den Jahrzehnten nach 1945 vor ein schwieriges Erbe stellten und immer noch stellen. Dazu im Interview die Kunsthistorikerin Beate Rossié vom Berliner Forum für Geschichte und Gegenwart.

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